Diathese-Stress-Modell

Das Diathese-Stress-Modell (auch Vulnerabilitäts-Stress-Modell genannt) versucht, die Entstehung und Aufrechterhaltung von bestimmten psychischen Erkrankungen wie z.B. Angststörungen oder Depressionen durch einen integrativen, fachgruppenübergreifenden Ansatz zu erklären.

In dem Modell wird in verursachende Bedingungen, auslösende Faktoren und aufrechterhaltende Faktoren unterschieden.

Verursachende Bedingungen

Nach dem Diathese-Stress-Modell gibt es bestimmte verursachende Bedingungen, welche die Vulnerabilität eines Individuums, an einer Angststörung zu erkranken, erhöhen. Dies können z.B. genetische Faktoren, bestimmte Persönlichkeitsstile oder Erfahrungen in der Lebens- und Lerngeschichte sein.

Auslösende Faktoren

Durch verschiedene auslösende Faktoren wie z.B. körperliche Krankheiten, Stressbelastung, Medikamenten- oder Drogeneinfluss kann es dann zum Auftreten der Angstsymptomatik kommen.

Aufrechterhaltende Faktoren

Durch aufrechterhaltende Faktoren wie z.B. Vermeidungsverhalten oder Abwehrmechanismen können die Ängste dann chronifizieren.

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