Generalisierte Angststörung:
Epidemiologie

Die Generalisierte Angststörung zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Obwohl die Lebenszeitprävalenz der Generalisierten Angststörung in Deutschland auf ca. 5% geschätzt wird, bleibt die Erkrankung oftmals unentdeckt.

Dies liegt zum einen daran, dass es sehr vielen Betroffenen - trotz zum Teil ausgeprägter Beschwerden - eher schwer fällt, sich mit der Symptomatik ihren Ärzten gegenüber anzuvertrauen.

Darüber hinaus erfolgt aufgrund der Ähnlichkeit mit einer Depressiven Störung häufig auch die (Fehl-)Diagnose einer Depression.

In Deutschland wird die Lebenszeitprävalenz der Generalisierten Angststörung wie oben beschrieben auf ca. 5% eingeschätzt. Die Punktprävalenz liegt bei ca. 2%. Frauen scheinen etwas häufiger betroffen zu sein als Männer.

Im Vergleich zu anderen Angsterkrankungen ist das Lebensalter beim Erstauftreten der Generalisierten Angststörung mit ca. 20 bis 30 Jahren eher hoch, darüber hinaus scheint es einen zweiten Erkrankungsgipfel im Alter von ca. 55 bis 60 Jahren zu geben.

Die Generalisierte Angststörung gilt deswegen als häufigste Angsterkrankung im höheren Lebensalter.

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