Es gibt verschiedene Studien bezüglich der Bedeutung genetischer und familiärer Faktoren in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen.
Soweit bekannt ist, haben die Angehörigen ersten Grades von Betroffenen mit einer Panikstörung oder einer Phobie ein im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung etwas erhöhtes Risiko, selbst an einer Panikstörung bzw. Phobie zu erkranken.
Auch eineiige Zwillinge scheinen eine erhöhte Konkordanz bezüglich des Auftretens von Panikstörungen oder Phobien zu haben. Es besteht deswegen die Vermutung, dass dabei auch ein genetischer Einfluss eine Rolle spielen kann. Ein bestimmtes Gen, das für das Auftreten einer Angsterkrankung verantwortlich sein könnte, wurde jedoch noch nicht identifiziert. Vermutlich hat auch - wenn überhaupt - nicht nur ein einzelnes Gen einen Einfluss auf die Angstsymptomatik sondern ein komplexes System mehrerer zusammen wirkender Gene.