Generalisierte Angststörung:
Therapie

Die Therapie der Generalisierten Angststörung beruht im wesentlichen auf zwei therapeutischen Ansätzen, der Psychotherapie und der Pharmakotherapie.

Bevor diese Therapieverfahren jedoch zum Einsatz kommen können, steht insbesondere bei der Generalisierten Angststörung zunächst die große Hürde, dass sich die Betroffenen überhaupt an einen Arzt wenden und dieser dann auch noch die richtige Diagnose stellt. Die Generalisierte Angststörung gilt als eine der am häufigsten übersehenen Erkrankungen.

Da die Bezeichnung “Generalisierte Angststörung” für viele Menschen - im Gegensatz zum Beispiel zu den Begriffen Depression oder Klaustrophobie - doch eine eher “unbekannte” Diagnose ist, sollte am Beginn der Therapie durch den behandelnden Arzt oder Therapeuten zunächst eine ausführliche Erklärung des Krankheitsbildes erfolgen.

Die Hintergründe der Erkrankung, die Ursachen und insbesondere auch die Fakoren, die zu einer Verstärkung bzw. Aufrechterhaltung der Symptome führen, sollten mit dem Betroffenen besprochen werden.

Je nach Ausprägungsgrad der Symptomatik und den Präferenzen des Betroffenen können dann entweder eine Psychotherapie oder Pharmakotherapie sowie auch eine Kombination von beidem zur Anwendung kommen (vgl. Bandelow 2014, Becker 2005).

Weiterlesen: Generalisierte Angststörung: Psychotherapie

Kognitiv-behaviorale Therapie
(“Kognitive Verhaltenstherapie”)

Die Behandlung der Generalisierten Angststörung erfordert häufig eine längerfristige Psychotherapie. Im Rahmen einer Kognitiven Verhaltenstherapie können die Betroffenen zusammen mit ihren Therapeutinnen und Therapeuten z.B. eine sogenannte “Sorgenexposition” durchführen. Ein anderer Ansatzpunkt ist das so genannte kognitive Umstrukturieren, bei dem die Betroffenen mit therapeutischer Unterstützung hilfreichere Gedanken anstelle ihrer Grübelgedanken entwickeln können.

Weiterlesen: Generalisierte Angststörung: Verhaltenstherapie

Pharmakotherapie

Als Medikamente der ersten Wahl zur Behandlung der Generalisierten Angststörung werden u.a. bestimmte Antidepressiva sowie Pregabalin eingesetzt werden. Unter den Antidepressiva haben in Deutschland Duloxetin, Escitalopram, Paroxetin und Venlafaxin die Zulassung für die Indikation “Generalisierte Angststörung”. Positive Effekte werden auch von Imipramin, Doxepin und Amitriptylin berichtet. Als Medikament der zweiten Wahl kann - falls die oben genannten Wirkstoffe keine ausreichende Wirkung gezeigt haben oder nicht vertragen wurden - zum Beispiel Buspiron eingesetzt werden.

Weiterlesen: Generalisierte Angststörung: Pharmakotherapie

Autoren des Artikels: