Signalangsttheorie
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Die von Sigmund Freud in Bezug auf die Angststörungen postulierten Theorien wurden von Hoffmann und Basler in der Signalangsttheorie zusammengeführt.
Hoffmann und Basler postulieren, dass es zu folgendem Ablauf der Angstreaktion kommen kann:
- Ein Individuum kommt in eine äußere belastende oder traumatisierende Situation.
- Dies führt bei ihm zur Stimulation von verbotenen oder gefürchteten Triebimpulsen (z.B. Aggression).
- Diese Triebimpulse laufen seinen internalisierten Normen und der Erziehung zuwider.
- Die Anspannung steigt an, es kommt zum Signal einer Gefahr.
- Der Betroffene versucht ein regressives Ausweichen.
- Dies führt zu einer Aktualisierung von infantilen unbewältigten Triebkonflikten.
- Hierdurch kommt es zu einer weiteren Zunahme der Anspannung.
- Da die bisherigen Abwehrmechanismen versagt haben stellt sich die Angst als Symptom ein.
Durch einen Circulus vitiosus aus der Wahrnehmung der Angst und der als bedrohlich erlebten somatischen Symptome kann sich die Angst weiter ausweiten, bis schließlich eine klinisch relevante Angsterkrankung entsteht.
© Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
Prien am Chiemsee / Rosenheim, www.Dr-Elze.de
Autoren des Artikels: Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
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